Zoo Leipzig 05.06.2007 | |||||||||||||||||||
Zum 50. Geburtstag bekam ich von Gerd einen langersehnten Wunsch erfüllt:
Weltweiten Ruhm erlangte der Zoo Leipzig durch die Fernsehserie "Elefant, Tiger & Co". Wer kennt nicht Michael Ernst, Michael Tempelhoff, Jörg Gräser, Prof. Dr. Klaus Eulenberger, und, und, und.....
Wenn Tiere im Leipziger Zoo noch keinen Namen haben, nennt sie Tierpfleger Michael Ernst schlicht Horst. So geschehen auch bei Lama Horst, welches den Namen kurzerhand behalten hat. Inzwischen kennt die ganze Elefant, Tiger & Co. – Fangemeinde das stolze Andentier von spektakulären Auftritten. Michael Ernst und sein Schützling erhalten jeden Monat dutzende Briefe von "Horst-Fans". Auch als sich der Pfleger aus Horsts Wolle eine Mütze stricken lassen wollte, meldeten sich etliche strickwütige Fans, um zu helfen. Den Kultstatus seines Schützlings kann Michael Ernst manchmal selbst nicht begreifen: "Viele Menschen kommen nicht in den Zoo, um unsere seltenen Tiere zu sehen. Sie wollen Horst sehen – ein Lama!"
Die berühmten Angola Löwen aus Leipzig: Matadi und Luena, Eltern von Malik, der jetzt im Zoo Chemnitz lebt.
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Erdmännchen
leben in großen sozialen Gruppen, in denen eine klare Aufgabenverteilung
herrscht. Während einige die Gänge sauber halten, den Nachwuchs aufziehen oder
Nahrung suchen, sitzen andere als Wächter vor dem Bau. In der freien Natur
vergesellschaften sich Erdmännchen nicht selten mit Erdhörnchen, denen sie dann
die mühseligen Grabarbeiten überlassen. Weil sie bei der Nahrungssuche mit
Krallen und Nase über den Erdboden scharren, werden die Erdmännchen auch als
"Scharrtiere" bezeichnet. Im Leipziger Zoo
kümmert sich meist Pfleger Jörg Gräser um den Speiseplan der Publikumslieblinge
und versorgt sie regelmäßig mit wahren Delikatessen wie frischen Küken oder mit
Grillen gespickter Melone.
Heute durfte ich die Erdmännchen mit
Schwarzkäferlarven
Seit 2004 sind die Tiere Afrikas auf dem naturnah gestalteten 25.000 qm großen Areal der Kiwara Savanne zu Hause. Aus einer Höhe von ca. 5 Metern betrachten die Rothschildgiraffen aufmerksam ihre Umgebung. Mit ihrer 50 cm langen blauen Zunge pflücken die Giraffen Laub von den Baumwipfeln. Die größte und schönste Zebraart ist das Grevyzebra. Große tütenförmige Ohren, weithin hörbare eselähnliche Schreie, aber auch das Verhalten weisen auf die nähere Verwandtschaft zu Eseln hin. Die Säbelantilope wurde aufgrund rücksichtsloser Bejagung nahezu ausgerottet. Die säbelartigen Hörner werden bis zu 120 cm lang, Kämpfe unter Artgenossen verlaufen dennoch meist glimpflich. Mit einer Höhe von ca. 2,5 Metern und einem Gewicht bis 150 kg ist der Strauß der größte und schwerste Vogel der Erde. Der flugunfähige Laufvogel erreicht eine Spitzengeschwindigkeit bis zu 70 km/h. Sie alle, wie auch Marabus, Hornraben, Zwergflamingos leben hier auf dem herrlichen Gelände zusammen, wie auch in ihrer Heimat.
Wir durften, fachkundig von Marco Mehner geführt, hinter die Kulissen des Afrikageländes schauen und ich durfte sogar Giraffenbulle Max (eine Handaufzucht) füttern. Marco erzählte uns hochinteressante Dinge: Die Giraffen lassen sich nur von bestimmten Pflegern und immer als erstes in die Stallungen bringen, die Zebras verbringen hier auch nachts im Herdenverband und die Säbelantilopen benötigen viel Freiraum im Stall und haben deshalb viele Zwischenwände um sich aus dem Weg zu gehen. Die Strauße kommen momentan nicht in die Häuser, da sie ein Gelege bebrüten und, und, und..... Sagenhaft, Aug in Aug mit den Tieren der Kiwaru Savanne, sie waren sehr neugierig.
In der 1200 qm großen Tiger-Taiga haben seit April 2003 Taiga (6), Conny (11),
Tommy (11) und Mischa (5) ein großzügiges Zuhause. Neben Wiesen mit Bäumen zum
Toben und einem Fluss zum Baden finden die Amur-Tiger auch gemütliche
Fleckchen zum Entspannen. Dem Konzept "Zoo der Zukunft" entsprechend, soll den
Tigern das Gefühl der Wildnis nicht genommen werden. Deshalb wurden auf der
Anlage versteckte Futterstellen angebracht, die sich zu unregelmäßigen Zeiten
öffnen. Die Tiger sollen auf diese Weise in Bewegung gehalten und zur
Nahrungssuche animiert werden.
Am 14.07.2012 war es wieder soweit. Ich bekam eine geführte Reise ins Gondwanaland im Zoo Leipzig geschenkt. Natürlich gab es auch sonst viel zu sehen!
Mit dem Tropenland Gondwanaland hat Leipzig seit 2011 eine Attraktion die ihresgleichen sucht. Die Entdeckungstour zu Land, zu Wasser und in der Luft beginnt in einem alten Vulkanstollen. Hier haben lebende Fossilien ihr Zuhause, Lungenfische und Pfeilschwanzkrebse, die ihr Aussehen seit Jahrmillionen kaum verändert haben. Danach folgt die gigantische Halle, die imposante Dachkonstruktion schwebt in 34 m Höhe über den Köpfen. Darunter ein riesiger tropischer Regenwald. Dann rein in die Boote, die über den 390 m langen Urfluss Gamanil schippern, vorbei an den Schabrackentapiren und dem Komodowaran. Vom Pfahlbaudorf Mubaan geht es zu Fuß auf verschlungenen Pfaden von Gehege zu Gehege. Dann der Besichtigungstrip in luftiger Höhe auf dem bis zu 12 m hohen Baumwipfelpfad mit spektakulären Hängebrücken. Die Tropenhalle ist größer als zwei Fußballfelder, hier leben 40 exotische Tierarten und rund 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten. Baukosten 66,86 Mio. Euro.
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